Aufbau & Funktionsweise von E-Zigaretten
Alle elektrischen Zigaretten beinhalten einen gleichen oder ähnlichen Aufbau und benötigen für die Verdampfung
- elektrische Energie (vom Akku)
- einen Verdampfer (Coil)
- einen Liquidtank sowie
- ein Mundstück (Drip Tip).
Aufbau einer E-Zigarette
Wie Sie der Grafik entnehmen können, gibt es bei der elektr. Zigarette nur zwei Hauptkomponenten
- den Akku oder Akkuträger und
- den Clearomizer (Verdampfer, Tank und Mundstück).
Akku der eZigarette
Die E-Zigaretten Akkus sind wiederaufladbar und besitzen unterschiedliche Leistungen und Kapazitäten. Einfache Akkus geben eine konstante Spannung zwischen 3,4-4,2 Volt beim Drücken des Powerknopfes ab. Bei regelbaren Akkus kann die Leistung geändert werden (oft über ein Display nachvollziehbar), um den Dampf und den Geschmack individueller regulieren zu können. Neben festverbauten Akkus können Sie auch eine E-Zigarette mit Akkuträger kaufen, wo eine Akkuzelle unkompliziert separat gewechselt werden kann.
Für Anfänger empfiehlt es sich immer eine eZigarette zu wählen, die einen Akku besitzt, der eine konstante Spannung abgibt. Regelbare Akkus mit Dispaly sind für den Anfang oftmals zu kompliziert und können bei falscher Einstellung ein Durchbrennen des Verdampfers nach sich ziehen.
Was haben die Angaben "mAh" auf dem Akku zu bedeuten? Die Angabe Milliampere (mAh) gibt Aufschluss darüber, wie lange der Akku durchhält (Kapazität), bis dieser wieder aufgeladen werden muss (Kapazität). Je größer die mAh-Angabe ist, desto länger hält der Akku durch.
Je nachdem welcher Widerstand im Verdampferkopf der E-Zigarette benutzt wird und wie viel Spannung Ihr Akku abgibt, hält der Akku unterschiedlich lange, bis er wieder aufgeladen werden muss. Zur einfachen Berechnung können Sie unser Online-Tool zu Berechnung der Leistungsdauer nutzen. Kommen Sie mit einer Akkuladung nicht über den Tag haben Sie zwei Möglichkeiten. Sie können einen Ersatzakku kaufen, den Sie im Wechsel betreiben oder einen leistungstärkeren Akku (mit mehr mAh) ins Auge fassen. Beachten Sie, dass mit steigender Kapazität auch oft Größe und Gewicht zunehmen. Außerdem können Sie auch eine Powerbank nutzen, um die eZigarette unterwegs wieder aufladen zu können.
Nutzen Sie zum Aufladen des Akkus nur die mitgelieferten Ladegeräte und Ladekabel. Außerdem dürfen Sie nur Netzstecker benutzen, die keinen zu hohen Ladestrom abgeben. Auf dem Netzstecker finden Sie die Angabe "Output" dieser Wert sollte meist nicht höher als 1A (1000mA) sein. Nutzen Sie einen Netzstecker vom Handy oder Tablet, kann dieser z.B. einen viel zu hohen Ladestrom abgeben und die Lebensdauer des Akkus dadurch drastisch reduzieren oder diesen sogar irreparabel schädigen.
Akkuträger, die zwei oder mehr Akkuzellen verwenden, können die Akkus im Gerät nur bedingt zu 100% aufladen. Hier sollten Die Akkus zum Laden öfters entnommen werden und in einem externen Ladegerät, dass für die Akkus geeignet ist, geladen werden. Hintergrund ist hier folgender: Viele Akkuträger laden die Akkus im Gerät nur solange, bis der erste Akku meldet, dass er voll ist. Dann schaltet die Ladeelektronik oft bereits ab und läd nicht weiter. Restliche Akkus im Gerät werden so nicht weiter geladen und erhalten nie die volle Ladung. Externe Ladegräte laden jeden Akku einzeln und unabhängig von einander.
Neuere Akkuträger besitzen einen "Load Balancer", der beide Akkus im Gerät vollständig aufladen kann. Dies funktioniert jedoch nur, wenn die Ladestände der Akkus nicht gravierend von einander abweichen. Es empfiehlt sich daher immer ein passendes Ladegerät im Haus zu haben und die Akkus des Öfteren extern aufzuladen.
Verdampfer Tank (Clearomizer)
Was ist ein Clearomizer? Der Clearomizer einer eZigarette besteht aus einem Mundstück (Drip Tip), einem Tank, einem Verdampferkopf (Coil) und einer Basis, die den Verdampfer mit dem Tank und so den Clearomizer letztendlich mit dem Akku verbindet. Bessere Clearomizer (Verdampfer Tanks) besitzen in der Basis zusätzlich eine Airflow-Control (AFC), mit der der Zugwiderstand und die Luftzuführung reguliert werden kann, was den Geschmack und die Dampfentwicklung beeinflusst. Je nach Typ und Ausführung befindet sich die Airflow oben oder unten am Clearomizer.
Das Mundstück ist bei den meisten Clearomizern wechselbar und kann durch ein anderes stylisches oder funktionelleres ausgetauscht werden.
Der Tankinhalt wird in Milliliter (ml) angegeben und auch hier gilt, je mehr hineinpasst, je länger können Sie dampfen, bis wieder nachgefüllt werden muss. Als kleine Faustregel können Sie je 1ml E-Liquid mit ca. 4-6 Tabakzigaretten im Vergleich rechnen, solange die Nikotinstärke richtig und ausreichend gewählt ist und normale Verdampfer (MTL Backendampfer) genutzt werden.
Verdampferköpfe (Coils) gibt es mit unterschiedlichen Widerständen. Ist der Verdampferkopf mit MTL angegeben, bedeutet dies, dass dieser für das Backdampfen (Mund zu Lunge) ähnlich dem Rauchen einer normalen Zigarette konzipiert wurde und etwas stärkeren Zugwiderstand besitzt. DL Angaben auf den Coils bedeuten, dass der Zugwiderstand sehr gering ist und direkt in die Lunge inhaliert werden muss. Diese Zugtechnik produziert dabei deutlich größere Dampfmengen. Ehemaligen Rauchern kostet eine direkte Inhalation jedoch große Überwindung, so dass Umsteiger immer mit einem MTL Verdampfer beginnen sollten.
Der Verdampferkopf ist das Hauptverschleißteil jeder E-Zigarette. Dieser muss in regelmäßigen Abständen (alle 1-4 Wochen) ersetzt werden. Spätestens aber dann, wenn kaum noch Dampf produziert wird, die E-Zigarette verkohlt schmeckt oder die E-Zigarette mehr und mehr sifft oder blubbert, obwohl man langsam daran zieht. Es empfiehlt sich daher immer mindestens einen Ersatzcoil im Haus zu haben.
Warten Sie nach jedem Wechsel des Coils immer mindestens 5 Minuten bevor Sie wieder losdampfen, damit sich der Verdampfer ausreichend mit Liquid vollsaugen kann. Bei vielen Verdampferköpfen empfiehlt es sich auch, in die seitlichen Löcher etwas Liquid zu tröpfeln, bevor diese in den Tank eingesetzt werden. Warten Sie nicht und befeuern den Coil, ohne dass dieser sich mit Liquid vollsaugen konnte, verbrennt die Watte im Inneren und die eZigarette schmeckt verkohlt (verbrannte Watte). Diesen Geschmack bekommen Sie dann meist nicht mehr rückgängig gemacht.
Pod Systeme
Mittlerweile haben sich jedoch immer mehr Podsysteme durchgesetzt, die zwar den gleichen Aufbau besitzen, jedoch nicht untereinander kombinierbar sind. Der Tank passt bei diesen Modellen meist nur auf den Akku des entspr. Gerätes.
Funktionsweise der Verdampfung
Die Energie des Akkus trifft auf eine kleine Heizwendel (Spule) oder Lochplatte (Mesh) im Verdampfer, die so heiß wird, dass das Liquid, was vom Tank in den Verdampfer gelangt, verdampft wird. Daher spricht man auch vom Dampfen und nicht vom Rauchen (Verbrennung).
Im Verdampferkopf befindet sich Watte, die sich durch kleine Löcher im Coil mit Liquid vollsaugt. Die Watte gewährleistet, dass immer ausreichend Liquid zur Verdampfung an der Heizwendel anliegt. Durch Ziehen an der eZigarette entsteht im Tank ein Unterdruck und neues Liquid wird in den Coil gesaugt.
Problem: Zieht man zu stark und fest an der E-Zigarette entsteht ein zu hoher Unterdruck und es wird mehr Liquid in den Verdampfer befördert, als tatsächlich verdampft werden kann. Im Ergebnis wird die E-Zigarette siffen (unten Liquid auslaufen) oder nicht richtig dampfen, weil zu viel Liquid im Verdampfer vorhanden ist (blubbern). Ein langsames, wenig intensives und längeres Ziehen an der E-Zigarette schließt diese Probleme meist jedoch aus.
FAQ: Aufbau E-Zigarette
Bei E-Zigaretten mit Airflow Control (AFC) kann die Menge der Luftzufuhr zum Verdampfer geregelt werden. Dadurch kann die Geschmacksintensität des E-Liquids aber auch die Dampfentwicklung der E-Zigarette angepasst werden. Mit Öffnen oder Schließen der AFC steuern Sie außerdem den Zugwiderstand.
Beachten Sie aber, dass jede E-Zigarette zum Blubbern oder Siffen neigt, wenn man zu wenig Luft einströmen lässt.
Ein Coil einer E-Zigarette ist der Verdampferkopf, der das Liquid zum Verdampfen bringt und sich im Verdampter Tank befindet.
Im Coil befindet sich eine kleine Heizspirale oder Heizplatte und Watte. Die Watte saugt sich mit E-Liquid voll und transportiert es zur Heizspirale, um es beim Befeuern zu verdampfen. Der Coil ist ein Verschleißteil und muss in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden.
Der Verdampferkopf wird neben "Coil" auch "Head", "Brenner" oder "Atomizer" genannt.
Ein Drip Tip ist ein individuelles, austauschbares Mundstück für die E-Zigarette. Je nach Modell findet man auf einem Verdampfer Tank unterschiedliche Drip Tips. Die gängigsten sind hierbei 510er und 810er Drip Tips. Auf der Abbildung sehen Sie zu diesen Typen die Größenunterschiede.
Ob ein Drip Tip flach oder rund, aus Kunststoff oder Metall, farbig oder schlichtes schwarz sein soll, obliegt einzig Ihren persönlichen Vorlieben.
Das Mundstück einer E-Zigarette sollte aus hygienischen Gründen in regelmäßigen Abständen ausgetauscht und/oder gereinigt werden.
Ein 510er Drip Tip ist ein wechselbares Mundstück einer E-Zigarette, das oben auf dem Verdampfer Tank aufgesteckt ist. Der Steckanschluss besitzt eine Länge von 5mm sowie einen Durchmesser von 8,0-8,5 mm.
Erhältlich sind die 510er Mundstücke mit einem oder zwei Dichtungsringen. Je mehr Dichtungsringe das Drip Tip besitzt, desto fester findet es Halt im Verdampfer Tank.
Ein 810er Drip Tip ist ein wechselbares Mundstück einer Sub Ohm E-Zigarette, das einen größeren Innendurchmesser besitzt und nur aufgesteckt ist.
Der Steckanschluss besitzt dabei folgende Maße:
- Einstecklänge 5mm
- Einsteckdurchmesser 12,0-12,5 mm
Erhältlich sind die 810er Mundstücke mit einem oder zwei Dichtungsringen. Je mehr Dichtungsringe das Drip Tip besitzt, desto fester findet es Halt im Verdampfer Tank. 810er DripTips befinden auf E-Zigaretten bzw. E-Shishas, die extreme Dampfmengen produzieren und einen großen Luftdurchlass besitzen bzw. benötigen.
Top Fill bei einer E-Zigarette bedeutet, dass man den Tank einfach von oben mit Liquid befüllen kann. Meist muss hierzu nur noch die TopCap abgeschraubt oder zur Seite geschoben werden, um das Einfüllloch freizulegen.
Bei älteren Modellen musste noch umständlich von unten befüllt werden. Hierzu wurde der Clearomizer vom Akku abgeschraubt, auf den Kopf gedreht und die Basis vom Tank geschraubt. Erst dann konnte man neues Liquid einfüllen.
Dank der neuen Top Fill Techniken ist die Nutzung der E-Zigarette damit sehr vereinfacht worden.
Die Topbase an einer E-Zigarette ist der obere Teil eines Verdampfer Tanks, der bei den meisten auslaufsicheren Modellen die obensitzende Airflow-Control mit dem Verdampferkopf verbindet.
Die TopBase besteht hierbei meist aus dem Mundstück, der AFC und dem aufgeschraubten Verdampferkopf.
Die Topcap an einer E-Zigarette ist nichts anderes als der obere Tankdeckel unterhalb des Mundstücks.
Bei vielen Verdampfer Tanks mit TopFill Funktion muss die TopCap abgeschraubt oder zur Seite geschoben werden, um neues Liquid einfüllen zu können.
Ein OLED Display besteht aus organischen Leuchtdioden, die aus sehr dünnen Schichten bestehen. Viele Akkuträger haben einen solchen kleinen Bildschirm verbaut.
Neben dem Vorteil, das diese kaum Platz benötigen und selbst in kleinen E-Zigaretten eingesetzt werden können, liefern Sie auch einen sehr guten Kontrast. Da hier keine Hintergundbeleuchtung benötigt wird, ist auch der Energiebedarf äußerst gering.
Wie bei allen Akkus üblich, wird wird auch bei E-Zigaretten die Kapazität in mAh angegeben. Es bedeutet also, wie viel Energie im Akku gespeichert werden kann. Anhand der Milliamperstunden (mAh) kann man erkennen, wie groß die max. Stromaufnahme des Akku ist. Je größer dieser Wert ist, desto länger wird der Akku der E-Zigarette durchhalten, bis er wieder aufgeladen werden muss.
Achten Sie aber darauf, dass neben der Kapazität auch der Entladestrom ein wichtiger Faktor ist. Denn wenn man einen Akku ständig an seine Lastgrenze betreibt, ist der deutlich schneller leer. Akkus mit hohem Entladestrom besitzen daher meist auch eine geringere Kapapazität.
Als 510er Anschluss wird das Gewinde an einem Akkuträger und Verdampfer bezeichnet. Der 510er Anschluss bildet die Verbindung zwischen den beiden Komponenten, dieser ist mittlerweile ein genormter Anschlusstyp für Akkuträger und Verdampfer Tanks.
Während der Tank unten ein ca. 5mm langes Außengewinde besitzt, findet man das entsprechende Innengewinde im Akku / MOD. So kann gewährleistet werden, dass beide technisch zusammenpassen, wenn Sie die Bezeichnung 510 tragen.
Beachten Sie aber: Die Bezeichung 510er Mundstück, hat nichts mit dem vorgenannten Gewinde am Tank oder Mod zu tun.
E-Zigaretten mit eGo Anschluss stammen noch aus den Anfängen des elektronischen Dampfens. Diese Anschlussform ist bekannt von der Joyetech eGo-T oder der Kanger EVOD.
Der kleine runde eGo Akku besitzt hierbei 2 Gewinde - ein äußeres eGo und ein inneres 510er Gewinde. Der entspr. Tank besitzt dementsprechend ein inneres eGo-Gewinde. Mittlerweise haben sich jedoch der 510er Anschluss oder individuelle Pod Systeme durchgesetzt und ein eGo Anschluss ist kaum noch zu finden.
Der Clearomizer ist die Kombination aus der Basis, dem Verdampferkopf (Coil, Atomizer o. Head), dem einsehbaren (clear) Tank und dem Mundstück einer E-Zigarette.
Kurz gesagt handelt es sich um den Verdampfer Tank, der auf einen Akku bzw. Akkuträger geschraubt wird und letztendlich das im Tank befindliche Liquid verdampft.
In einer E-Zigarette sitzt der Coil im Verdampfertank bzw. dem Podtank, wo das Liquid eingefüllt wird.
Der Coil wird auch als Verdampferkopf oder Head bezeichnet und zählt zu den Verschleißteilen einer E-Zigarette. Es gibt Coils die in einem Pod Tank fest verbaut (nicht wechselbar) sind und Coils, die wechselbar und einzeln zu kaufen sind. Dabei erhält man diese mit unterschiedlichen Widerständen (Ohm-Zahl).
Der Coil wird meistens von unten in den Tank/Clearomizer gesetzt, dabei gibt es von Hersteller zu Hersteller unterschiedliche Verfahrensweisen.
Der Head für die E-Zigarette ist der Verdampferkopf auch Coil genannt. Er ist das Herzstück einer elektrischen Zigarette und befindet sich im Tank. Im Inneren besteht der Head aus Watte, die mit einer Heizspirale umwickelt ist. Das Liquid wird von der Watte aufgesaugt, von der Heizspirale erhitzt und so verdampft.
Der Head ist ein Verschleißteil der E-Zigarette und muss regelmäßig gewechselt werden. Der Verschleiß tritt ein, wenn sich nach einiger Zeit Liquidrückstände auf dem Draht einbrennen und/oder die Watte durchweicht und kein Liquid mehr aufnehmen kann. So entwickelt sich kaum noch Dampf und/oder der Verdampfer sifft immer mehr. Spätestens dann sollte der Head gewechselt werden.
Wortwörtlich übersetzt bedeutet Atomizer = Zerstäuber. Es ist also der Verdampfer, der das Liquid in Dampf verwandelt. Mittlerweile wird dieser Begriff aber kaum noch verwendet.
Oftmals spricht man noch von Atomizern, wenn es sich um so genannte Tröpfler handelt. Hier wird Liquid direkt auf die Heizspule getropft und zum Verdampfen gebracht. Letztendlich verdampft aber jeder herkömmliche Verdampferkopf (Coil, Head) das Liquid, so dass auch dieser den Namen Atomizer tragen kann.